Die langjährigen Erfahrungen des Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) bei der datenschutzkonformen Erfassung von klinischen Daten, diagnostischen Bilder und Proben werden nun auch für die deutsche Corona-Forschung genutzt.

Das DZHK stellt bis voraussichtlich Frühjahr 2021 seine Forschungsplattform für das Nationale Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) zur Verfügung. „NAPKON ist eins von 13 Projekten des Netzwerkes Universitätsmedizin (NUM) zur Covid-19-Forschung, welches von der Bundesregierung mit 150 Millionen Euro gefördert wird.“ NAPKON hat zum Ziel, Daten von Covid-19-Patienten übergreifend zu sammeln und für die Forschung nutzbar zu machen.

Für die Verarbeitung von personenidentifizierenden Daten von Patienten, die Verwaltung von Pseudonymen und Einwilligungen ist, wie auch bereits im DZHK, die Unabhängige Treuhandstelle der Universitätsmedizin Greifswald verantwortlich. Die Erfassung von Einwilligungen erfolgt im Klinikalltag häufig noch auf Papier, kann aber nun durch die Werkzeuge der Treuhandstelle Greifswald vollständig digital umgesetzt werden. Die tagesaktuelle Bereitstellung des digitalen Einwilligungsstatus eines Patienten gewährleistet die datenschutzkonforme Herausgabe über Einrichtungsgrenzen hinaus und unterstützt maßgeblich die Forschung mit den gesammelten Daten und Proben.

Quelle: https://dzhk.de/aktuelles/news/artikel/dzhk-stellt-dateninfrastruktur-fuer-coronaforschung-bereit/, Zugriff am 2020-12-07

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