Die Universitätsmedizin Greifswald hat frühzeitig die Chancen eines modularen Einwilligungsansatzes erkannt und daraus resultierende Anforderungen bei der Entwicklung des gICS® berücksichtigt. Die Open-Source-Lösung für das elektronische Einwilligungsmanagement wurde erstmals 2014 zur freien Nutzung bereitgestellt und kommt in unterschiedlichen Projekten und Standorten (z.B. dem DZHK, der NAKO Gesundheitsstudie und dem MIRACUM-Konsortium) zum Einsatz.

Die aktuelle Publikation im Journal of Translational Medicine mit dem Titel „The generic Informed Consent Service gICS®: implementation and benefits of a modular consent software tool to master the challenge of electronic consent management in research” illustriert, wie der modulare Aufbau von Einwilligungen, sowohl die elektronische Darstellung von papierbasierten Einwilligungen als auch das Management von vollständig elektronischen Einwilligungen erleichtern kann. Der Artikel veranschaulicht, dass die flexible Architektur des gICS® individuelle Anpassungen an die verschiedensten Forschungsszenarien erlaubt und so die Herausforderung der elektronischen Verwaltung von Einwilligungen und Widerrufen in der medizinischen Forschung problemlos gemeistert werden kann.